Yuveo Klinik

Rektusdiastase

Die Rektusdiastase ist eine Bauchwandschwäche.

Rektusdiastase bei Bauchwandschwäche der Linea alba

normale Bauchwand ohne Rektusdiastase

Bilder oben:

  • a, Rektusdiastase (1) im Bereich der Linea alba zwischen den geraden Bauchmuskeln (2)
  • b, normaler Befund

Was ist eine Rektusdiastase?

Eine Rektusdiastase ist eine Bauchwandschwäche zwischen den beiden geraden Bauchmuskeln. Die hier befindliche Faserstruktur, Linea alba genannt, ist überdehnt und hat zur Folge, dass sich die geraden Bauchmuskeln von der Mittellinie nach seitlich verlagern.

Ein häufiger Grund für die Rektusdiastase ist die Schwangerschaft, insbesondere wenn es sich um Mehrlingsschwangerschaften handelt. Trotz Gewichtsnormalisierung nach der Schwangerschaft, wirkt der Bauch kugelig rund. Beim Tasten fällt die Rektusdiastase durch mangelnden Widerstand beim Anspannen der Bauchmuskulatur auf. In der Mittellinie kann man in ausgeprägten Fällen eine Vorwölbung sehen.

Auch durch Übergewicht kann sich die Bauchwand ausdehnen und eine Rektusdiastase entstehen. Die Mittellinienschwäche nach Bauchoperationen mit Mittellinienschnitt sind eigentlich keine echten Rektusdiastasen, sondern eher ein Narbenbrüche, da hier eine Narbenschwäche und keine Schwäche der eigentlichen Linea alba besteht.

Wie wird die Operation der Rektusdiastase durchgeführt?

Mit konservativen Maßnahmen ist keine Verfestigung zu erreichen. Dennoch besteht hier meist kein Grund für eine Operation. In leichteren und mittelschweren Fällen ist die Rektusdiastase nur ein ästhetisches Problem mit fehlenden Beschwerden. Da die Rektusdiastase nach einer Schwangerschaft meist mit einem Hautüberschuss verbunden ist, kann sie im Rahmen einer Bauchdeckenstraffung korrigiert werden. Dabei werden innere Nähte angelegt, welche die Bauchmuskeln wieder in gewünschter Position fixieren können.

Bei stark ausgeprägten Befunden und Narbenhernien nach Bauchoperationen ist es meist nötig Kunststoffnetze einzulegen, um die Bauchwand zu stabilisieren. Hier spricht man dann allerdings eher von einer sog. epigastrischen Hernie oder vom Bauchwandbruch, als von einer Rektusdiastase. Bei einer Minibauchstraffung kann die Rektusdiastase nur ungenügend korrigiert werden, da hier nur der Bereich vom Venushügel bis zum Nabel frei liegt.

Bei der Fettabsaugungung im Bereich des Bauches ist auf Bauchwandschächen, wie der Rektusdiastase und den Bauchnabelbruch, zu achten, um die Verletzung von inneren Organen durch die Kanülen über die Bruchlücke zu verhindern.

Wie wird nachbehandelt?

Prinzipiell erfolgt die Nachbehandlung wie bei einer Bauchstraffung.

Die Empfehlungen sind stark abhängig von dem Ausmaß der Rektusdiastase. Aber generell ist körperliche Schonung mit Sportkarenz für 6 Wochen angebracht. Ebenso lange sollte Miederware getragen werden. In den ersten 1-2 Wochen wird durch eine leicht gebeugte Haltung die Spannung der Bauchwand reduziert, was der Nahtstabilität zu Gute kommt. Weiterhin sollte man auf die Stuhlregulation achten. Blähungen und Verstopfungen beinflussen das Operationsergebnis negativ.

Quellen:

  • Atlas der Anatomie des Menschen – Sobotta – Urban und Fischer – 2 Bände – München, Jena 2000
  • Hernien – Schumpelick – Thieme – 2000

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